Arthrose lauert im GelenkDie Arthrose hat viele Gesichter und kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden.Generell ist sie jedoch eine Alterserscheinung und der natürliche Prozess der Gelenksabnützung. Arthrose bedeutet immer: Gelenkverschleiß - Knorpelschäden - Schmerz und Entzündung - Bewegungseinschränkung. Am häufigsten sind die Gelenke der Wirbelsäule, Knie-, Hand- und Hüftgelenke betroffen. Auch wenn viele Kollegen die Meinung vertreten, dass Arthrose nur eine Alterserscheinung und keine Krankheit ist, wirkt das nicht gerade beruhigend. Eine völlige Heilung ist bisher noch nicht möglich, aber es gibt erstmals berechtigte Hoffnungen den Krankheitsprozess stoppen zu können. Die ORTHOKIN-Therapie ist der Schlüssel dazu. Die KrankheitArthrose - oder "degeneratives Gelenksrheuma" ist eine chronische Gelenkserkrankung, die sich in allen Körpergelenken ausbreiten kann.Eine der häufigsten Erkrankungsformen ist die Arthrose des Kniegelenks, die so genannte Gonarthrose. Schätzungsweise sind über 50% der Bevölkerung über 45 Jahre betroffen, bei über 75-jährigen nahezu 100%. Das Kniegelenk ist unser größtes Scharnier, das tagaus, tagein zigtausend Bewegungen ausführt und hohen Druck abfedert. Alle Teile des Gelenks können von der Arthrose betroffen sein. Im Inneren grenzen Ober- und Unterschenkelknochen aneinander, die von einer elastischen Knorpelschicht überzogen sind. Diese Gelenksknorpel wirken wie Stoßdämpfer die verhindern, dass beide Knochen aufeinander reiben. Eine Gelenkskapsel umschließt die Knochenenden und den Knorpel und sorgt für Zusammenhalt. Die stark durchblutete und nervenreiche Gelenkinnenhaut produziert eine Gelenkschmiere, die der Ernährung des Knorpels dient. Die Kniescheibe schützt vor äußeren Verletzungen. Jede Erkrankungsform der Arthrose wird durch eine Schädigung des Knorpelgewebes ausgelöst. Durch seine Größe ist das Kniegelenk die erste Zielscheibe der Arthrose, dieser chronischen Erkrankung. Auf der Suche nach den effektiven Ursachen der Arthrose tappten die Forscher lange im Dunkeln. Heute wissen wir, dass der Körpersignalstoff Interleukin-1 (IL-1) der Übeltäter ist. Als Mitglied des Immunsystems ist IL-1 authorisiert, Zellen in ihren Funktionen zu verändern (im Normalfall für Reparaturen). IL-1 gehört zu den so genannten Entzündungsstoffen und ist der zentrale Verursacher der Arthrose. 1986 gelang es einer amerikanischen Arbeitsgruppe, den Widersacher (und damit Wohltäter) von IL-1 zu finden und zu isolieren: Interleukin-1-Rezeptorantagonist (IL-1Ra). Beschwerden und StadienDie ersten Anzeichen sind meist morgendliche Anlaufbeschwerden, Spannungsgefühl und der Eindruck, dass die Kniegelenke nach längerem Sitzen wie "eingerostet" sind.Schreitet die Erkrankung fort, so werden die Beschwerden stärker. Auch Nachts und in Ruhestellung. Zudem können Gelenkgeräusche wie Knirschen und Knacken auftreten. Schmerz und Entzündung sind die wichtigsten spürbaren Symptome. Je mehr Knorpelzellen zerstört werden, umso stärker werden die Schmerzen. Dieses Alarmsignal mobilisiert alle körpereigenen Abwehrkräfte und "Reparaturteams". Kann der Körper den Schaden nicht mehr aus eigener Kraft reparieren, werden wir krank. Jetzt braucht der Körper Verbündete, die das Übel bei der Wurzel packen. ![]() der erste Knorpelschaden ist oft noch so klein, dass er nicht bemerkt wird. Doch er löst bereits schwerwiegende Veränderungen aus, da der geschädigte Teil für die Knorpelbelastung ausfällt. Die tragende Gelenkfläche wird empfindlich verkleinert, wodurch der gesunde Teil noch mehr Belastung aufnehmen muss. Ohne beteiligte Knochenveränderungen liegt nur ein Knorpelschaden und noch keine Arthrose vor. Mittleres Stadium: zu Beginn entstehen im Knorpelgewebe feine Risse und Spalten. Im Laufe der Zeit bilden sich dann immer tiefer gehende, unregelmäßige Knorpelzerklüftungen, sodass die Belastung der gesunden Knorpelbereiche weiter zunimmt. Viele Arthrosepatienten befinden sich in einem solchen Zwischenstadium in dem die krankhafte Veränderung zwar stärker als zu Beginn, aber noch geringer als im Spätstadium ist. Ist die Knorpelzerstörung so weit fortgeschritten, dass sich bereits Knorpelwunden gebildet haben, dann entstehen an der Knorpeloberfläche Löcher und Krater, die sich bis zum Knochen hin ausdehnen. Spätstadium: der Knorpel wird auf Dauer vollständig abgerieben oder verschwindet ganz, sodass der Knochen frei liegt. Die beiden Knochen berühren sich direkt, wodurch der normalerweise vorhandene Gelenkspalt verschwindet. Dieses Stadium der fortgeschrittenen Knorpelzerstörung führt zur Versteifung des Gelenks. Die Gehfunktion kann nur durch ein künstliches Gelenk wiederhergestellt werden. |